Kindertagespflege Regenbogenhaus
Eingewöhnung
Mit Betreuungsbeginn bei den Tageseltern ändern sich gleich drei Dinge für Ihr Kind: Die Umgebung und das Inventar sind neu, fremde Erwachsene treten an die Stelle der Bezugsperson und unbekannte Kinder konkurrieren mit einem um Spielzeug und Betreuung.Je jünger die Kinder sind, desto behutsamer sollte der Übergang in die neue Umgebung gestaltet werden.
In der ersten Zeit sollten die Besuche nur in Anwesenheit einer familiären Bezugsperson stattfinden. Ihr Kind kann das Unbekannte in Anwesenheit einer vertrauten Person nach und nach kennen lernen. Es weiß bald, wo das Spielzeug liegt, wo man sich die Hände waschen kann, welche Spielregeln in der Tagespflege gelten, was man darf und was nicht. Und parallel zum wachsenden Wissen verliert es seine anfängliche Scheu. Noch besser, wenn Eltern und Tagespflegeperson es geschafft haben, ein Zweitzuhause entstehen zu lassen, das Neugier weckt und Spielfreude aufkommen lässt. Wir sind bestrebt Jedes neue Kind in die Tagesfamilie einführen, den Kontakt zu den anderen Kindern anzubahnen und vor allem uns selbst als geeignete Alternative zur familiären Bezugsperson unter Beweis zu stellen. Das Kind sollte uns Schrittchenweise immer mehr als jemanden erleben, der da ist, wenn eine Frage auftaucht, es etwas zu lachen gibt, es sich verletzt hat oder traurig ist, Probleme auftauchen, die das Kind nicht alleine bewältigen kann. Die nicht leichte Aufgabe der begleitenden Mutter/des Vaters besteht darin, sich immer mehr aus dem Geschehen zurückzuziehen, bis Tagespflegeperson und Tageskind ganz gut alleine miteinander klar kommen.
Zu einer guten Eingewöhnung gehören auch feste Abschieds- und Widersehensrituale. Dem Kind muss über das Verhalten des bringenden Elternteils klar werden: Hier kann ich beruhigt zurückbleiben. Auch die Eltern müssen beruhigt Abschied nehmen und ohne Angst loslassen können. Etwas Vertrautes von zu Hause, ein bestimmtes Schmusetier oder Kuscheltuch erleichtern das Getrenntsein. Sich ohne Abschied davonzuschleichen sollte ebenso tabu sein wie endlos hinausgezogene Trennungsphasen.
Wenn das Kind abgeholt wird, sollten Eltern pünktlich sein, um dem Kind Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit zu signalisieren, und eine viertel Stunde Zeitpuffer für danach einkalkulieren. So kann man noch kurz die wichtigsten Geschehnisse des Tages besprechen.